Was sollten Sie beim Verlegen einer Wasserleitung beachten?
Ob Wohnung oder Einfamilienhaus, eine Hausinstallation beginnt hinter dem Wasserzähler und verteilt sich so, dass jede Wasserentnahmestelle bedient wird. Der Abfluss erfolgt über ein von der ersten Wasserleitung unabhängiges Netz.
Das öffentliche Netz leitet das (kalte) Trinkwasser bis zum Zähler, der sich je nach Situation innerhalb oder außerhalb der Wohnung befindet. Die private Installation beginnt mit der Verlegung einer Hauptversorgungsleitung.
Sie wird an das Rückschlagventil hinter dem Zähler angeschlossen und hat einen Durchmesser, der vom Betriebsdruck abhängt. In einem Einfamilienhaus beträgt er 25 Millimeter bei einem Normaldruck von drei Bar. Bei einem Druck von zwei Bar oder weniger ist ein Durchmesser von 32 oder 40 Millimetern erforderlich. Bei einem Druck von mehr als fünf Bar muss ein Reduzierstück eingebaut werden.
Genormte Durchmesser für sekundäre Leitungen
Die Regeln für Sanitärinstallationen sind in der Norm DIN EN 806-01 bis DIN EN 806-05 festgelegt. Rohrleitungen werden nicht mehr wie früher nach ihrem Innen- und Außendurchmesser in Millimetern bezeichnet. Heute wird nur noch der Innendurchmesser, ergänzt um die Wanddicke, verwendet. Diese Nennwerte variieren je nach der von der jeweiligen Verwendungsstelle benötigten Durchflussmenge. Sie sind immer kleiner als der Durchmesser der Hauptversorgung.
Bedarfsgerechte Abflüsse
Die Abwasserentsorgung erfolgt über PVC-Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern, die je nach der abzuleitenden Wassermenge berechnet werden. Je nach Länge entweder unter oder über zwei Meter müssen diese Rohre ein Gefälle von 1 bis 3 cm/m aufweisen. Sie enden vorwiegend in Altbauten in zwei getrennten Säulen oder in einer heute üblicheren einzigen Säule, bevor sie in die Kanalisation oder in ein individuelles Abwassersystem geleitet werden.
Wussten Sie schon?
Um schlechte Gerüche, gurgelnde Geräusche usw. zu vermeiden, müssen die Fallrohre nach oben verlängert und mit einem Druckausgleichsventil (Dachboden) oder einem Ausgang ins Freie (Dachauslass) versehen werden.
Urhebender Autor: Michel Berkowicz
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.