Wie kam es zum Spanischen Bürgerkrieg?
Im Bürgerkrieg in Spanien (1936-1939) standen sich die Republikaner und die Nationalisten gegenüber. Dieser äußerst tödliche Konflikt setzte das Land drei Jahre lang unter Feuer und Blut und hatte seinen Ursprung in großen politischen Meinungsverschiedenheiten, die zum Staatsstreich von General Franco führten.
Auf dem Weg zum Bürgerkrieg Spanien: der Links-Rechts-Gegensatz
Der Spanische Bürgerkrieg, auch “Spanischer Krieg” genannt, begann 1936 mit dem von General Francisco Franco inszenierten Staatsstreich. Wie immer bei Konflikten dieser Art hatte der Bürgerkrieg in Spanien seinen Ursprung in einer tiefen Unzufriedenheit innerhalb der Gesellschaft. Über mehrere Jahrzehnte hinweg hatten soziale, wirtschaftliche und politische Konflikte die Macht der Regierung nach und nach untergraben.
Im Jahr 1931 wurde die “Zweite Republik” ausgerufen, wodurch die Republikaner nach einer diktatorischen Episode an die Macht kamen. Dieser Wechsel löste jedoch nicht alle Probleme und die Spannungen wurden immer größer.
Ein Militärputsch löst den Bürgerkrieg in Spanien aus
Im Jahr 1934 erreichten die Spannungen mit dem Aufstand der Bergarbeiter in Asturien, einer spanischen Provinz, ihren Höhepunkt. Diese Bewegung wurde von der Regierung blutig niedergeschlagen, wobei mehr als 1.000 Menschen getötet wurden. Von da an entzweiten sich die Anhänger der Rechten und der Linken. Die Volksfront gewann die Wahlen von 1936, doch die Situation war explosiv. Am 17. Juli führt General Francisco Franco einen Militäraufstand an und versucht, die Macht an sich zu reißen.
Die republikanische Regierung leistet Widerstand, aber es herrscht nun ein offener Krieg zwischen Nationalisten und Republikanern. Der Krieg dauerte drei Jahre und forderte etwa 400.000 Tote, bis die Nationalisten unter der Führung Francos 1939 siegten.
Die von Franco nach dem Bürgerkrieg in Spanien errichtete Diktatur dauerte 36 Jahre. Erst nach seinem Tod erlebte das Land einen demokratischen Übergang.
Urhebender Autor: Redaktion Futura
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