Sammelheizung – Was ist das? Eine Definition
Bei der Sammelheizung erzeugen ein oder mehrere Heizkessel oder Wärmepumpen Wärme für alle Wohnungen in einem oder mehreren Gebäuden. Im Falle von Fernwärme heizen sie sogar ein ganzes Stadtviertel. Die kollektive Beheizung kann auch auf einem Heizungsnetz basieren. Dieses System kommt häufig in Mehrfamilienhäusern oder Eigentumswohnungen vor. Im Keller befindet sich ein Heizungsraum, in dem die Anlage zur Erzeugung der Wärme untergebracht ist. Diese wird von hier an die einzelnen Wohnungen verteilt.
Fernwärmesysteme können auf verschiedene Weise funktionieren. In der Vergangenheit war eine Einrohr-Wärmeverteilung auf in Reihe geschaltete Strahler (Heizkörper, Fußbodenheizung usw.) angewiesen. So erhielt der erste Heizkörper viel Wärme und der letzte sehr wenig. Heute sind die meisten Verteilungen zweigleisig. Das warme Wasser wird auf die gleiche Weise an die Heizkörper in jeder Wohnung geliefert. Die individuelle Zentralheizungsanlage hingegen ermöglicht es, jede Wohnung einzeln zu versorgen, und zwar über eine vom Heizungsraum ausgehende Steigleitung.
Sammelheizung: eine individuelle Rechnung
Seit 1974 ist die Individualisierung der Heizkosten vorgeschrieben. So zahlen auch diejenigen, deren Heizungsanlage kollektiv betrieben wird, nach ihrem Verbrauch. Dies wird durch an den Heizkörpern befestigte Stromzähler oder durch am Wohnungseingang angebrachte Wärmeenergiezähler ermittelt. Die Kosten für Heizung und Warmwasser müssen zu mindestens 50%, aber höchstens 70% nach dem tatsächlichen Verbrauch abgerechnet werden. Die restlichen 50% bis 30% entfallen auf die Grundkosten der Heizung.
Es ist jedoch anzumerken, dass die Sammelheizung eine Aufteilung der Installationskosten und der Wartungskosten ermöglicht. Angesichts des Volumens ist der Kraftstoffpreis manchmal attraktiver. Und das Fehlen eines bestimmten Systems in der Wohnung spart ein wenig Platz.
Zu den Nachteilen der Sammelheizung gehört die Tatsache, dass der Einzelne nicht entscheiden kann, wann er die Heizung ein- oder ausschaltet. Außerdem ist es schwieriger, die Energiekosten zu kontrollieren als bei einer individuellen Heizung. Auch wenn es für diese Art der Installation ebenfalls intelligente Systeme gibt.
Urhebender Autor: Redaktion Futura
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