6G: Samsung trifft das THz-Spektrum

Samsung hat gerade erfolgreich mit dem Terahertz-Spektrum für das zukünftige 6G-Netz experimentiert. Das koreanische Unternehmen erreichte auf seinem Prototyp-Netzwerk einen Rekord-Durchsatz von 6,2 Gbit/s.

Während 5G im 3,5-GHz-Band eingesetzt wird, haben die Arbeiten an 6G bereits begonnen und die Experimente häufen sich. Einige sind dieser zukünftigen Generation sogar voraus, die die Geschwindigkeiten im Vergleich zu 5G um den Faktor 100 vervielfachen könnte. Dies ist insbesondere der Fall in China, das bereits seinen ersten experimentellen Satelliten für 6G eingesetzt hat.

Samsung seinerseits hat seinen eigenen Zeitplan und setzt auf das Jahr 2028 für die ersten Schritte von 6G. In der Zwischenzeit ist der Südkoreaner nicht untätig. Es hat gerade auf der IEEE International Conference on Communications (ICC 2021) seine neueste Arbeit vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit der University of California, Santa Barbara, in den USA durchgeführt wurde. Für die Wissenschaftler geht es bei 6G darum, die 100 Gigahertz zu überschreiten. Dies bedeutet, dass sich ein Handy bereits im Terahertz-Spektrum befindet.

Terahertz als Spielwiese

Das wollten die Forscher demonstrieren, indem sie einen Prototyp mit einem 16-Kanal-Sender und -Empfänger aufbauten, der bei einer Spitzenfrequenz von 140 GHz liegt. In Tests schaffte es das System 6,2 Gbit/s über eine Entfernung von 15 Metern. Dies ist derzeit der Geschwindigkeitsrekord, die bisherigen Inhaber sind Nokia und Turk Telecom mit einer Geschwindigkeit von 4,5 Gbit/s.

Für die Forscher wird die Einheit des Durchsatzes für 6G sicherlich Terabit pro Sekunde sein, wobei die Latenzzeit auf ein Zehntel derjenigen von 5G reduziert wird. Bei solchen Geschwindigkeiten spricht der Hightech-Gigant vom ultimativen Multimedia-Erlebnis mit Augmented Reality, hochauflösenden mobilen Hologrammen. Von diesen Fortschritten werden natürlich in erster Linie die zukünftigen 6G-Smartphones des Herstellers profitieren.

Urhebender Autor: Louis Neveu

Marlene

Korrekturleserin

Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.