Wie viele Menschen sind in der Vergangenheit gestorben?

Die Anzahl der Menschen zu schätzen, die seit Beginn der Menschheit die Erde bevölkert haben, ist äußerst schwierig. Der Holländer Isaac Vossius, ein Wissenschaftler und Sammler alter Manuskripte, schätzte die Weltbevölkerung auf 545 Millionen Menschen. Seitdem ist die Weltbevölkerung trotz aller Rückschläge durch Kriege, Epidemien und Hungersnöte stetig gewachsen.

Der Rückgang der Sterblichkeit ist auf bessere Hygiene, gesündere Ernährung, den Aufschwung der Impfungen und das Verschwinden bestimmter Krankheiten (wie die Pest oder die Cholera) zurückzuführen. Diese neuen Bedingungen, zusammen mit einem allmählichen Anstieg der Geburtenrate, ließen die Bevölkerung Europas in einem ungeheuren Tempo wachsen.

Aber warum ist es so schwierig, die Weltbevölkerung seit den Anfängen des menschlichen Lebens zu berechnen? Tatsächlich ist es unmöglich zu sagen, wie viele Menschen in prähistorischen Epochen gelebt haben. Wenn wir davon ausgehen, dass die Menschen (auch hier ist es schwierig, die frühen Stadien der menschlichen Entwicklung zu definieren…) in den letzten 200.000 Jahren eine bestimmte Anzahl waren, und dass die Bevölkerung bis 8.000 v. Chr. linear gewachsen ist, haben Anthropologen geschätzt, dass vor 8.000 v. Chr. 768 Milliarden Menschen auf der Erde gelebt haben.

Danach? 2.207,5 Milliarden. Das würde die Zahl der Menschen seit den Anfängen der Menschheit auf 2 975,5 Milliarden erhöhen. Aber bedenke, dass es viele unterschiedliche Berechnungsmethoden gibt, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen…

Urhebender Autor: Redaktion Futura

Marlene

Korrekturleserin

Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.