Erdkern – Was ist das? Eine Definition

Der Erdkern im Zentrum unseres Planeten bildet gewissermaßen dessen Herz. Er beginnt unter der Gutenberg-Diskontinuität in einer Tiefe von 2.885 km und ist in zwei Schichten gegliedert.

Zwei Schichten bilden den Erdkern

Der äußere Kern hat eine Dichte von 10 und ist flüssig. Er besteht zu 80-85% aus Eisen, während der Rest sich aus leichteren Elementen zusammensetzt, die im Einzelnen noch bestimmt werden müssen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass zumindest Schwefel und Silizium sowie 5 % Nickel vorhanden sein sollten. Nickel hat eine höhere Dichte als Eisen. Das geschmolzene Material ist in Bewegung: In dieser Tiefe herrschen Temperaturen von über 4000 °C, wodurch das Material durch seine Bewegung durch den Dynamoeffekt das Magnetfeld der Erde erzeugt.

Der innere Kern mit einer Dichte von 13 ist fest. Er besteht zu 80 % aus Eisen und zu 20 % aus Nickel. Im Jahr 2013 wurde seine Temperatur erneut mit experimentellen Methoden geschätzt. Sie soll zwischen 3.800 °C und 5.500 °C liegen. Der Samen, wie der innere Kern auch genannt wird, ist ebenfalls in Bewegung. Er dreht sich unter dem Einfluss des Erdmagnetfelds sogar schneller als der Rest des Planeten. Man spricht von einer differentiellen Rotation.

Urhebender Autor: Par Quentin Mauguit

Marlene

Korrekturleserin

Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.