Lageplan – Was ist das? Eine Definition
Der Lageplan ist ein Dokument, das bei der Beantragung einer Baugenehmigung oder einer Bauvoranfrage unbedingt vorgelegt werden muss. Er ist eine grafische Darstellung des Grundstücks von oben sowie eine schriftliche Erläuterung. Wird der Lageplan gemäß den gesetzlichen Anforderungen erstellt, kann die Verwaltung die städtebauliche Zulässigkeit des Projekts prüfen.
Vorgaben für Lagepläne
Die Erstellung eines Lageplans erfordert Fachwissen. Ist das Dokument unvollständig oder nicht detailliert genug, lehnen die Stadtplanungsämter es in den meisten Fällen ab. Dadurch kann sich die Erteilung der behördlichen Genehmigung um Wochen oder Monate verzögern. Die Beauftragung eines Architekturbüros oder eines Vermessers und Zeichners kann viele Probleme vermeiden.
Drei Dimensionen für eine 2D-Skizze
Mit „drei Dimensionen“ bezieht sich der Gesetzgeber auf die Breiten, Längen und Höhen, die für jedes auf dem Lageplan dargestellte Bauwerk zwingend anzugeben sind: Wohngebäude, Gartenhaus, Carport, Veranda, Schwimmbad… Es handelt sich also nicht um eine 3D-Zeichnung.
Die Maße müssen genau und maßstabsgetreu sein. Weitere Elemente müssen aufgeführt werden, z. B. der Umfang des Grundstücks, seine Zugänge, Zäune, Anpflanzungen, vorhandene und zu schaffende Netzwerke usw. Es kann notwendig sein, auch benachbarte Wohnhäuser darzustellen und deren Maße anzugeben.
Für die Mitarbeiter des Stadtplanungsamts ist es wichtig, die Topografie zu verstehen und das fertige Höhenniveau nach den Bauarbeiten zu lokalisieren. Diese Markierung erfolgt mithilfe von konventionellen Kürzeln, die von den entsprechenden Maßen begleitet werden. Architektonischen Anmerkungen wie Kellergeschoss, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachtraufe oder Dachfirst liefern nützliche Präzisierungen für ein perfektes Verständnis des Lageplans.
Urhebender Autor: Michel Berkowicz
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.