Wie reagiert bei einer Impfung das Immunsystem?
Bakterien, Viren… Das Immunsystem ist täglich für die Verteidigung unseres Organismus gegen äußere Angriffe zuständig. Dieser natürliche Schutz wird auch durch die Injektion eines Impfstoffs aktiviert. Wir erklären, wie genau eine Impfung auf das Immunsystem wirkt.
Durch eine Impfung wird eine Immunreaktion im Körper ausgelöst. Diese führt zum Aufbau einer Abwehr, die aus zwei Arten bestehen kann: der humoralen oder der zellulären Abwehr.
Impfen: Die humorale und die zelluläre Immunität
Humorale Immunität
Die humorale Immunität führt dazu, dass der Körper Antikörper produziert, um auf die Einbringung eines Antigens zu reagieren. Ein Antigen ist eine Struktur an einem Krankheitserreger, an die sich die Antikörper des Immunsystems binden. Diese Immunität entsteht nach der Injektion eines Tetanus-Impfstoffs, z. B. gegen Tetanus.
Zelluläre Immunität
Die zelluläre Immunität bewirkt eine Veränderung der Zellen, die im Immunsystem für die Zerstörung fremder Organismen zuständig sind. Die Zellen werden so auf einen möglichen Angreifer vorbereitet, den sie erkennen und eliminieren können. Diese Art von Immunität wird durch Impfungen wie z. B. gegen Windpocken oder Gelbfieber erreicht.
Quelle: Interview mit Prof. Daniel Floret, Vorsitzender des Technischen Komitees für Impfungen (Comité technique des vaccinations)
Urhebender Autor: Redaktion Futura
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.